Die NDM 2025 war für Jonna ein Wechselbad der Gefühle. Über 100m lief sie im Vorlauf tolle 11,86s. Leider wehte der Wind mit 2,1s eine Winzigkeit zu viel von hinten. Im Halbfinale wollte sie dann noch einen draufsetzen. 12,10s waren dann die dritt Beste Zeit aus allen Halbfinalläufen. Das Finale wollte sie dann unbedingt gewinnen und sich in der Meldeliste für die DM in Dresden nach vorne arbeiten. Die Spätere Siegerin Julia Heinzel schien doch schlagbar. Im Finale wurde Jonna dann vom Glück verfolgt. Doch leider konnte das Glück nicht mit Jonna Schritt halten. Nach einem nicht optimal getroffenen Start, machte sie ein beherztes Rennen und kam schließlich mit 12,06s Sekunden als zweite ins Ziel. Ihre Enttäuschung war nicht zu übersehen. Manchmal sind Zeiten doch wichtiger als Platzierungen.
Am zweiten Tag zeigte Jonna dann, dass sie über die vielen Jahre zu einer starken Wettkämpferin gereift ist. Sie lies den Kopf nicht hängen und bewies gleich im Vorlauf mit 24,76s das man auch über 200m mit ihr rechnen muss. Im Finale wollte sie es erstrecht wissen. Die vielen harten Trainingseinheiten, in denen sie nicht jammern durfte, die sie aber fluchend absolviert hatte, sollten sich doch gelohnt haben. Und wie sie sich gelohnt haben. Jonna fegte wie immer durch die Kurve, kam mit einem gehörigen Vorsprung aus der Kurve. Früher wäre sie bei 120m eingebrochen. Dieses mal nicht! Auch bei 150m war sie noch auf Silberkurs. Aber die Konkurrenz lies auch nicht locker. Sie kamen immer dichter. Jonna kämpfte tapfer um eine Medaille. Aber ca. 15m vor dem Ziel schob sich die spätere Dritte dann langsam vorbei und Jonna musste sich geschlagen geben. Nach einem tollen Rennen, bei dem sie nicht einen Meter freiwillig preis gegeben hat, wurde Jonna dann mit 24,46s vierte. Das bedeutet eine neue PB, die B-Norm über 200m für die DM in Dresden und ganz nebenbei hat sie ihren eigenen Landesrekord in der Altersklasse W30 verbessert. Manchmal sind Zeiten eben doch wichtiger als Platzierungen!
Jonna, die 200m waren OK .
Dein Trainer