
Bei hervoragendem Wetter ging es für das Jump-Team unter der Leitung von Markus Köchling am 01.05.2025 schon recht früh in Richtung Hannover. Denn hier stand der Saisonauftakt bei der Bahneröffnung 2025 beim Garbsener SC auf dem Programm.
Weil es im letzten Hochsprungtraining vor dem Wettkampf mit dem langen Anlauf noch nicht gut geklappt hat, beschlossen Malia Touré (2009) in Garbsen nur aus 5
Anlaufschritten zu springen. Das lief dann so erfolgreich, am Ende mit 1,59m nicht nur eine neue persönliche Bestleistung ("PB"), sondern auch der zweite Platz in der Gesamtkonkurrenz (inkl.
Frauen und wJU20-Athletinnen) heraussprang.
Auch im Kurzsprint über die 100m-Distanz konnte Malia überzeugen. Mit 13,10 Sekunden blieb die Uhr beim Überqueren der Ziellinie bei einer weiteren PB stehen. Von
den 105 Starterinnen, die in den weiblichen Altersklassen über diese Sprintstrecke antreten, bedeutete diese Zeit den 2. Platz in der Altersklasse wJU18.
Oceanne Simon (2008), die zweite U18-Athletin des SCP, die in Garbsen ihre Frühform testen wollte, ging ebenfalls im Hochsprung und über die 100m an den
Start. Schon bei den Norddeutschen Hallenmeisterschaften in Potsdam anfang Februar hatte Oceanne gezeigt, dass sie über die Sprintstrecke in guter Form ist. Dies bestätigte sich auch beim
Zeitlauf in Garbsen. Irritiert durch die Athletin im Startblock neben ihr war ihr Start eher verhalten. Diesen Nachteil galt es dann auf den verbleibenden 70m wieder auszugleichen. Das gelang ihr
dann auch. Mit der neuen PB von 13,61 Sekunden war ihr Trainer mehr als zufrieden. Oceanne wird beim Nationalen Sportfest des HSV am 11.05. zeigen können, was wirklich in ihr steckt.
Im anschließenden Hochsprung haderte Oceanne zunächst ebenfalls mit ihren Anlauf. Dieser musste im Wettkampf von Sprung zu Sprung nachjustiert werden, bevor es dann
bei der vierten Sprunghöhe, die Oceanne ins Visier nahm, endlich passte. Aufgrund der parallel stattfindenden Weitsprung- und Dreisprungwettbewerbe herrschte auf der Seite hinter dem Tor große
Unruhe. Mit Ihrer Energie und mit ganz viel Spaß am Springen überwand Oceanne erstmals die 1,59m, steigerte ihre bisherige PB um satte 5cm und teilte sich in der Gesamtkonkurrenz der
weiblichen Springerinnen mit Ihrer Teamkollegen Malia den 2. Platz.
Emily Uzoma (2010), die noch der W15-Altersklasse angehört, hatte von Ihrem Trainer wieder ein volles Programm auferlegt bekommen. Sie wird im Mai an jedem
Wochenende bei Wettkämpfen starten, weil sie u.a. noch die "Zusatzleistung" für die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften der U16 erreichen muss. Dafür geht sie am übernächsten
Wochenende bei den Landesmeisterschaften im Blockmehrkampf Sprint/Sprung an den Start.
In Garbsen war sie "nur" für Starts in drei Disziplinen gemeldet. Der Kurzsprint über 100m absolvierte Emily souverän und blieb mit der Zeit vom 13,21 Sekunden nur
6 Hundertstel hinter ihrer PB zurück. Bei den nächsten Wettkämpfen hoffen wir da bei Emily, Malia und Oceanne Zeiten unter 13,00 Sekunden zu sehen.
Vom Sprint ging es für Emily ohne Pause direkt zum Dreisprung. Nur schnell die Sprintspikes ausziehen, in die Dreisprungspikes gewechselt, den Anlauf ausgebessert
und schon ging es los. 16 Teilnehmerinnen von der Frauenklasse bis zu Athletinnen in Emilys Altersklasse maßen sich im hochkarätig besetztem Dreisprung-Wettkampf von Garbsen. Durch ihre technisch
hervorragenden Sprünge erreichte Emily den Endkampf und konnte sich so noch drei weitere Versuche sichern. Sie legte eine blitzsaubere Serie von sechs Sprünge hin, von denen keiner mit weniger
als 11,19m gemessen wurde. Mit einem etwas flacheren "Hop" (1. Teilsprung) und dem gewohnt langen "Jump" (3. Teilsprung) katapultierte sie sich am Ende auf 11,40m. Der rechte ellenbogen
kostet Emily allerings immer noch 40-50cm Zentimeter, so dass dies auf noch deutlich weitere Weiten hoffen lässt.
Insgesamt ist der Trainer mit dem vierten Platz in der Frauenkonkurrenz, die von zwei ukrainischen Springerinnen der Erwachsenenklasse und einer U20-Athletin
dominiert wurde, schon
sehr zufrieden.
Während der Endkampf im Dreisprung noch lief, begann auf der parallelen Anlage schon der Weitsprung. Ohne den Anlauf ausmessen zu können, wechselte Emily die
Sprungdisziplin und stieg in den Wettkampf ein.
Ohne den Anlauf durch Probesprünge oder Anlaufkontrollen austesten zu können, waren die ersten drei Sprünge des Vorkampfes ein "Herantasten" an dem Absprungbalken.
Für den Endkampf qualifiziert, blieben dann noch drei weitere Sprünge, um am Ergebnis zu arbeiten. Hier machen sich die Zwischenzeit erreichten 26 Grad Celsius und die Vielzahl der Sprünge
aber bemerkbar. So standen am Ende für Emily "nur" 5,23m zu Buche, was eine Saisonbestleistung ("SB") und den 2. Platz in der Altersklasse bedeutete.
Auch beim Weitsprung sieht Markus noch potential. Das Erreichen der Quali.-norm für die DM der U16 im Weitsprung (5,45m) ist nur noch eine Frage der Zeit.
Für die U20-Athletin Greta Röhrs (2007) war Garbsen in diesem Jahr noch nicht das richtige Pflaster. Durch Fußprobleme in der Sprungfähigkeit stark eingeschränkt,
übersprang die Sportlerin, die sich sonst im Bereichen jenseits der 1,65m bewegt, nur die Anfangshöhe. Die weiteren Sprunghöhen waren von ihr in Garbsen nicht mehr zu schaffen. Wir haben uns dann
erschlossen, einen Gang rauszunehmen, den gestressten Fuß zu schonen und die Intensität von Gretas Training zurückzufahren, damit es bei den kommenden Wettkämpfen wieder mit der gewohnten Energie
und ohne Schmerzen weitergehen kann.
Ähnlich lief das Hochspringen beim "Neuzugang" im SCP-Trikot. Für die Quereinsteigerin aus dem Feldhockey Cinja Brauer (* 2007) war es der erste
Leichtathletik-Wettkampf seit ihrem USA-Aufenthaltes. Hoch motiviert ging Cinja in den Hochsprung-Wettbewerb. Von der Unruhe der drei parallel stattfindenden Sprungdisziplinen und dem großen
Teilnehmerfeld ließ sich Cinja leider einwenig verunsichern, sodass sie aufgrund der Nervösität die Einstiegshöhe in Garbsen nicht schaffte. Bei Athlet*innen, die noch nicht über eine ausgeprägte
Wettkampferfahrung verfügen, ist es nicht ungewöhnlich, wenn man geübtes nicht richtig umsetzten kann. Cinja hat im Training gezeigt, dass Sie diese Höhe locker springen kann. Die Anspannung, die
beim Wettkampf auf den Athletinnen lastet, ist jedoch nicht zu unterschätzen. Wir sind überzeugt, dass ihr das beim nächsten Wettkampf besser gelingen wird.
Für die anderen Athlet*innen ging es am 01.05 zur Bahneröffnung ins schöne Lübeck. Auch hier konnten bei sonnigem Sommerwetter einige gute Leistungen erzielt werden. Mit neun Athlet*innen ging der SCP hier in 17 Disziplinen an den Start um die Freiluftsaison zu eröffnen. Insgesammt waren die Laufdisziplien sehr von dem Gegenwind geprägt, welcher öfters mit mehr als 2,0 m pro Sekunde bremste.
Den Start machte Tora Ida Brockmeyer (2011) im Hochsprung. Da die Trainier leider wegen des Staus auf der Autobahn aufgrund des Standwetters noch nicht da waren musste sie ohne unsere Unterstützung ran. Troztsdem meisterte sie vier höhen ohne auch nur einmal die Latte herunter zu werfen. Erst die Höhe von 1,36m bereiteten ihr Schwierigkeiten. Mit einer übersprungenen Höhe von 1,32m gelang ihr nicht nur ein 5. Platz, sondern dies bedeutete ebenfalls eine neune PB für sie.
Weitspringer Leo Kleinhans (2007) ging bereits über die 100m und 200m an den Start. Den Start der 100m geling ihm leider nicht ganz so gut wie im Training, so dass am Ende nur eine Zeit von 11,86 Sekunden heraus kam. Hier hatte er sich bereits zum Saisonstart etwas mehr gewünscht. Um so besser liefen die 200m. Hier kam er mit einer Zeit von 23,58 Sekunden ins Ziel. Somit ist er hier auf jeweils auf den 100m schneller gewesen, was uns durchaus sehr positiv stimmt. Dies bedeutet zudem eine neue PB für Ihn. Mit Platz 5 und Platz 4 in der höheren Altersklasse der U20 ist er trozdem zufrieden gewesen. Trainingspartner Tilmann Schrewe (2007) konnte Krankheitsbedingt leider nicht mitlaufen. Nichts desto trotz reiste er zum Anfeuern mit nach Lübeck. Echter Teamgeist!
Bei der weiblichen Jugend U20 gingen Lilly Stötzel (2007) und Nike Stühm (2007) an den Start. Nach längerer Verletzungspause war es für Nike der erste Wettkampf seit langem. Der Start gelang ihr direkt auch richtig gut und nach 50m lag sie in Führung. Nur die Ausdauer fehlt ihr noch ein bisschen so dass, sie dann doch noch ein paar Plätze einbüßen müssen. Bei 1,5 m/s Gegenwind reichte es nur für eine Zeit von 13,93 Sekunden, womit sie deutlich hinter ihren Möglichkeiten blieb. Ähnlich auch bei ihrer Freundin Lilly. Bei noch mehr Gegenwind und einem unsaubern Lauf blieb bei Ihr die Uhr erst bei 14,35 Sekunden stehen. Die beiden blieben sehr deutlich hinter ihren Möglichkeiten und werden am 11.05.2025 wieder voll angreifen.
Richtig gut lief es für Charlotte Lange (2011) aus der WJU 16. Im Weitsprung steigerte sie ihre PB gleich im zwieten Sprung um gleich mehrere 10cm auf 4,70m und musste sich damit nur um 3cm gegebüber der Siegerin geschlagen geben. Es waren auch noch weitere sehr gute Sprünge dabei, welche auf noch weitere Weiten hoffen lassen. Auch ihre Teamkolleginnen zeigten gute Sprünge.
Beim 100m Sprint, wurde der Lauf so eingeteil, dass alle Mädels der WJU 16 in einem Lauf gewesen sind. Auch hier war Charlotte die stärkste unserer Athletinnen und gewann den "SCP-Lauf" in 14,09 Sekunden.
Für Neuzugang Nadine Capita (2008) lief es am Donnerstag noch nicht so richtig Rund. Ähnlich wie bei dem Hochsprung von Cinja, lief es bei Nadine im Weitsprung auch so garnicht mit dem Anlauf, so dass sie keinen richtigen Sprung machen konnte. Und auch auf den 100m konnte sie leider die im Training erlernte Lauftechnik nicht richtig umsetzten, so dass auch hier nicht die gewünschte Zeit und Platzierung heraus kam. Trozdem sind die ersten Erfahrungen nach fast 2 Jahren Pause gemacht und es wird drauß gelernt.
Weitere Ergebnisse:
M12:
Hans Rasmus Ahrens (2013) - 800m - 3:02,44 - Platz 4
Hans Rasmus Ahrens (2013) - Ballwurf - 30,00m - Platz 5
WJU 16:
Tora Ida Brockmeyer (2011) - 100m - 14,77 Sek. - Platz 12
Tora Ida Brockmeyer (2011) - Weitsprung - 4,28m - Platz 7
Kira Besikcigolu (2011) - 100m - 14,93 Sek. - Platz 13
Mia Schwibbe (2011) - 100m - 16,46 Sek. - Platz 17
Mia Schwibbe (2011) - Weitsprung - 3,63m - Platz 12
Wir gratulieren allen herzlich zu ihren tollen Leistungen. Alle Ergebisse aus Garbsen und Lübeck finden Sie hier:
Die nächste Trainingseinheit wurde bereits am Samstag absolviert, so dass wir nächstes Wochenende wieder voll angreifen können. Am 11.05.2025 werden dann auch alle anderen Athlet*innen beim HSV Sportfest auf der Jahnkampfbahn an den Start gehen. Wir freuen uns schon! Kommen Sie doch gerne zum zugucken und anfeuern vorbei!